In dieser Gruppe nutzen wir die emotionale Intelligenz der Gruppe, um inneren Zusammenhängen auf den Grund zu gehen, sie zu würdigen und damit Veränderung zu ermöglichen.

Komplexe psychische Strukturen setzen sich aus verschiedenen inneren Anteilen zusammen. So wie wir alle die Fähigkeit haben, mit anderen Menschen in Resonanz zu gehen, können wir es auch mit diesen inneren Anteilen tun. Mit Hilfe von Resonanzgebern (stellvertretender Wahrnehmung) kann in der Gruppe Unbewusstes und Verdrängtes sichtbar werden, Erstarrtes wieder ins Fließen gebracht werden.

Wir beginnen die Arbeit jeweils mit einem persönlichen Anliegen. Jedes Anliegen ist verbunden mit unbewussten Dynamiken der eigenen Psyche, die das Anliegen sowohl unterstützen als auch behindern können. Mit diesen inneren Strukturen gehen wir in Resonanz, damit arbeiten wir. Michael Gollmers Interventionsansatz basiert auf der Bindungs- und Traumatheorie (IoPT). Er leitet die Gruppe und unterstützt sie mit seinem Gesang:

„Ich lade das ein, was bisher unbewusst war, die verdrängten und vergessenen Anteile von uns selbst, und die Anteile, die noch voller Angst sind, aber auch all jene, die voller Freude und völlig unbekümmert sind. Mit meinem Gesang lade ich die Kraft ein, die alles verbinden und heilen kann. Ich nenne sie Liebe. Und so frage ich alle im Kreis, was ihre Intention ist. Und bitte jeweils alle anderen, damit in Resonanz zu gehen. Es zeigen sich die inneren Anteile, welche die Intention spiegeln. Mit ihnen können wir arbeiten, sie zur Begegnung und in die Verbindung bringen, damit der Mensch wieder ganz wird. Ich bin einfach da und begleite die Gruppe. Was passieren soll, passiert fast wie von selbst. Dann ist die nächste Person an der Reihe. Und ich unterstütze sie wieder mit meiner Stimme.“

Sollte sich dein Anliegen auf ein soziales System beziehen, das genauer betrachtet werden möchte, kann auch dieses System durch resonanzgebende Stellvertreter aufgestellt werden (Stichwort Familienaufstellung, Organisationsaufstellung). Selbst bereits Verstorbene können in die Arbeit miteinbezogen werden:

„In meiner Stuttgarter Zeit, vor inzwischen mehr als 15 Jahren, habe ich viele Trauerfeiern mit meinem Gesang begleitet. Das Totengebet der Bahai ist ein gemeinsames Abschiednehmen von der verstorbenen Person, ein Gewahrwerden dessen, was uns als Menschen verbindet, von unserer eigenen Endlichkeit. Ich habe es immer als sehr versöhnlich empfunden, das Totengebet zu singen, Frieden zu schließen mit dem, dass eine Seele, mit der wir verbunden waren und verbunden bleiben, diese Erde verlassen hat. Heute nutze ich meine Stimme im therapeutischen Kontext. Ich trommle und singe, um einen Raum nach innen zu öffnen, eine Tür zum Unbewussten. Ich singe aber auch, um meine Verbindung zu meinen Ahnen und spirituellen Kraftquellen zu spüren. Je mehr ich mich in meinem Gesang selbst fühle, desto mehr öffnet sich der Raum auch dafür.“

Für Erfrischung und Knabberzeug in den Pausen ist gesorgt. Bitte per E-Mail anmelden.

Resonanzarbeit zur Selbstbegegnung mit eigenem Anliegen: 120 Euro
Teilnahme ohne eigenes Anliegen: 20 Euro

Nächster Termin: Sonntag, 28. April, Einlass ab 12.30 Uhr, Beginn: 13 Uhr, im Volume Berlin, Seestraße Wedding